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Berichte

Aus- und Weiterbildungsfahrt der DLRG-Taucher-und Bootsgruppe 2002

Veröffentlicht: 30.10.2002
Autor: Renate Lindner
Die Taucher mit Familie und Mehrzwegrettungsboot "Naunet".

Der Traunsee war das diesjährige Ziel der DLRG-Taucher- und Bootsgruppe.

Von den Tauchern bereits im vergangenen Jahr als „besonders empfehlenswert“ erlebt, sollte die diesjährige Aus- und Weiterbildungsfahrt für gemeinsame Übungen mit der DLRG-Bootsgruppe genutzt werden.

Für die 20 DLRG –Einsatzkräfte zum Teil mit ihren Familien angereist, boten sich dafür im Landhotel „Traunsee“, mit einer angegliederten Tauchschule direkt am See, ideale Voraussetzungen.

Der im Salzkammergut gelegene Traunsee wird von der Traun durchflossen und misst an seiner tiefsten Stelle 191 Meter. Im Vergleich zu den heimischen Gewässern, war dies ein völlig anderes Terrain für das neue Boot der DLRG Rüsselsheim. Die „Naunet“, die als Ersatz für zwei ausrangierte Boote angeschafft wurde, konnte für die vielfältigsten Übungen genutzt werden und erweiterte den Aktionsradius der Taucher.

Die in 5 und 10 Metern Tiefe verankerten Übungsplattformen direkt vor der Tauchbasis erwiesen sich als besonders ideal für den Lehrgang „Arbeiten unter Wasser mit dem Hebesack und Hebekissen, den Olaf Schnückel, der technischer Leiter Einsatz der DLRG Rüsselsheim ist, durchführte.

Rettungsübungen, hohe Anforderungen an die körperliche Fitness und den theoretischen Wissenstand gehören zum Standard innerhalb der DLRG. Dies ist sicherlich auch ein Grund, warum die DLRG Rüsselsheim auf 35 Jahre unfallfreies Tauchen zurückblicken kann. In diesem Jahr sollten diese Rettungsübungen jedoch eine völlig neue Dimension bekommen. Achim Jung, der die Übung initiierte, weihte dafür nur zwei Personen ein: Ein DLRG-Taucher erleidet aufgrund eines unkontrollierten Aufstiegs aus 47 Metern Tiefe einen Lungenüberdruckunfall. Hilfeschreie und ein lebloser Tauchpartner auf dem Wasser; es dauerte nur wenige Sekunden, bis der tatsächliche Ernst der Lage erkannt wurde.

„Ein Taucher aus den eigenen Reihen, jetzt nur nicht in Panik geraten!“ Aufgrund der jahrelangen Erfahrung verlief die Rettungskette Hand in Hand. Während das DLRG-Boot das Opfer aufnahm, wurde an der Rezeption des Hotels –die natürlich eingeweiht war- die österreichische Rettung alarmiert. An Land erhielt Jens Jakobs, der das Opfer äußerst überzeugend spielte, die lebensrettende sofortige Sauerstoffgabe, während man auf die Ankunft des Notarztes wartete.

Da das Ziel der Übung erreicht war, konnte Achim Jung diese Extremsituation auflösen und allen mitteilen, dass der Unfall nur eine Übung war. „So oft dürft ihr das mit uns nicht machen“, so der Kommentar einiger, denen der Schreck buchstäblich noch im Gesicht gestanden hatte.

Zusammen mit den Seefelder Rettungstauchern, die aufgrund bestehender Kontakte eigens nach Traunstein für zwei Tage angereist waren, gönnte man sich auch ein paar „Genuss-Tauchgänge“.

Klare Sichtverhältnisse, reichlich Wasserpflanzen und Fische bis hin zu Steilwänden und mystisch wirkenden Unterwasserlandschaften ließen das durchlebte „Schreckens-Szenario“ schnell vergessen. :rr Ein organisiertes Frühstück am Berg, Ausflüge zum Laudachsee in 900 Metern Höhe und auf den Feuerkogel in 1.600 Metern Höhe rundeten das vielfältige Spektrum der diesjährige Fahrt ab.

Das Boot „Naunet“, das am 2. November 2002 offiziell getauft wird, ist sicherlich auch im nächsten Jahr wieder mit dabei.

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